Sind Zeitrei­sen in die Vergan­gen­heit möglich?

Ralph Caspers versucht sich erneut im Zeitrei­sen: Dieses Mal soll es in die Vergan­gen­heit gehen. Dabei müssten die Zeitrei­sen­den aber erstmal Proble­me wie das Großva­ter-Parado­xon lösen. In der Wissen­schaft hat man sich damit schon ausführ­lich beschäftigt.

Zeitrei­sen in die Zukunft sind ja zumin­dest theore­tisch möglich: Aller­dings benötigt man dafür ein Schwar­zes Loch und sehr viel Zeit. Aber für Zeitrei­sen in die Vergan­gen­heit sieht es noch schlecht aus: Die Zeitrei­se­tech­nik, die wir für den Weg in die Vergan­gen­heit bräuch­ten, ist noch nicht erfun­den. Und wir wissen auch noch nicht, ob das jemals passie­ren wird.

Denkbar wäre zum Beispiel, dass eine Zeitrei­se in die Vergan­gen­heit mit einer „closed timeli­ke curve“ möglich ist. Was das ist, erzählt Ralph im Video. Und er zeigt auch, mit welcher Technik man solch eine geschlos­se­ne Kurve herstel­len könnte; nämlich mit Wurmlö­chern im Raum-Zeit-Konti­nu­um oder mit dem sogenann­ten Tipler-Zylinder.

Wer jemals eine Zeitrei­se in die Vergan­gen­heit antritt, muss dann noch weitere Proble­me lösen. Denn wenn wir in unsere eigene Vergan­gen­heit reisen, dann könnten wir dadurch unsere Gegen­wart verän­dern. Da ist zum Beispiel das Großva­ter-Parado­xon: Wenn der spätere Opa bei dem Besuch des späte­ren Enkels stirbt, bevor er Kinder in die Welt setzen konnte, wie ist der zurück­ge­reis­te Enkel dann überhaupt geboren worden? Und wenn er nicht geboren worden ist: Wer ist dann zurück­ge­reist und hat den Großva­ter umgebracht? Auch auf diese Fragen gibt es schon schlau klingen­de Antwor­ten: Da geht es unter anderem um die „Viele-Welten-Inter­pre­ta­ti­on der Quantenmechanik“.