Revolution der Gewichtseinheit: das neue Kilo!
Das Kilo, wie wir es heute kennen, war nicht immer gleich schwer. Es wurde vielmehr von den Regenten der einzelnen Nationen immer wieder anders definiert. Erst durch die Planck-Konstante wurde das Kilo zum neuen Kilogramm, wie wir es heute alle kennen.
Das Kilogramm begegnet uns als Gewichtseinheit quasi überall im Alltag. Und so gängig und einfach es für uns zu gebrauchen ist, so wichtig ist es auch. Das Kilogramm zählt zu den sogenannten SI-Einheiten des metrischen Systems und wird in fast allen Ländern als Einheit für das Gewicht hergenommen. Doch nur wenige wissen, dass das Kilogramm erst seit kurzem so definiert ist, dass wirklich jeder auf der Welt ein Kilogramm “nachbauen” kann. Denn zuvor war die weltweite Definition eines Kilogramms von einem alten Artefakt, dem Urkilogramm, abhängig.
Was heute wie ein Relikt aus längt vergangener Zeit klingt, war Ende des 19. Jahrhunderts eine bahnbrechende Revolution, denn erstmals gab es einen international anerkannten und klar definierten Wert für das Gewicht. Kaum zu glauben, dass Gewicht zuvor noch von Regenten der einzelnen Nationen immer wieder anders definiert wurde und ein grenzüberschreitender Handel kompliziert bis unmöglich war.
Anmerkung: In unserem Beitrag finden sich leider zwei kleine Ungenauigkeiten. Dafür entschuldigen wir uns! Das ursprüngliche “Gran” wog tatsächlich 65 Milligramm, wie die Einblendung richtig zeigt. Außerdem konnte das Urkilogramm vor der Revolution der Einheit nicht “ungenau” sein: Es war ja per Definition ein Kilogramm schwer. Das klingt erstmal verwirrend, aber offiziell war das Urkilogramm immer 1,0 kg, bis eine neue Definition durch die Planck-Konstante bestimmt wurde.