Alles, was du über die Einheit Ampere wissen musst

André-Marie Ampère war ein hochbe­gab­tes Kind. Statt in die Schule zu gehen, las er sich durch die Biblio­thek seines Vaters und legte ein großes mathe­ma­ti­sches Talent an den Tag. 

In seiner Physi­ker-Karrie­re brachte er es Anfang des 19. Jahrhun­derts zu großem Ruhm, man nannte ihn später den “Newton der Elektro­dy­na­mik”. Einige Jahrzehn­te später wurde ihm deshalb eine große Ehre zuteil: Man benann­te die neu einge­führ­te Einheit für die elektri­sche Strom­stär­ke nach ihm. Elektri­scher Strom hat verschie­de­ne Auswir­kun­gen auf seine Umgebung. Um zu definie­ren, wie viel 1 Ampere ist, gab es im Laufe der Jahrzehn­te verschie­de­ne Metho­den, die immer andere dieser Auswir­kun­gen nutzten. Zunächst zog man mithil­fe von Elektro­ly­se die chemi­sche Wirkung von Strom heran, später die elektro­ma­gne­ti­sche. Im inter­na­tio­nal anerkann­ten SI-Einhei­ten­ka­ta­log etablier­te man Anfang des 21. Jahrhun­derts aber das Ziel, alle Einhei­ten über Natur­kon­stan­ten zu definie­ren – also immer und überall gleiche Werte. Für das Ampere entwi­ckel­ten Wissen­schaft­ler eine Methode, die Einheit mithil­fe der Elemen­tar­la­dung zu definie­ren: dem Wert der elektri­schen Ladung eines einzel­nen Elektrons.