Glenn Diesen: «BRICS wird die US-Hegemonie zerstören»
Professor Glenn Diesen erläutert in diesem aufschlussreichen Vortrag die neue geopolitische Dynamik der BRICS-Staaten. Er betont, dass BRICS keine Anti-West-Allianz darstellt, sondern vielmehr die traditionelle Blockmentalität ablehnt. Diese Position stellt die größte Herausforderung für die NATO-Denkweise des “mit uns oder gegen uns” dar. Diesen analysiert, wie dieser Ansatz das internationale System grundlegend verändert und warum die westliche Strategie, externe Feindbilder zu schaffen, in diesem neuen Kontext nicht mehr funktioniert.
Kerninhalte
- BRICS lehnt die traditionelle Blockmentalität ab
- Neue Ansätze für internationale Zusammenarbeit jenseits von Allianzen
- Bedeutung inklusiver europäischer Sicherheitsarchitektur
- Entwicklung neuer Wirtschafts- und Transportkorridore
- Überwindung der post-Kalten-Kriegs Blockpolitik
Analyse und Gedanken
- Westliche Expansion als Hauptursache für aktuelle Konflikte
- Notwendigkeit der Überwindung des Blockdenkens
- Bedeutung wirtschaftlicher Integration für regionale Stabilität
- Rolle der eurasischen Länder in der neuen Weltordnung
Fazit
Die internationale Ordnung befindet sich in einem fundamentalen Wandel, wobei die BRICS-Staaten einen neuen Weg der Kooperation ohne Blockdenken aufzeigen. Dies erfordert ein Umdenken in der westlichen Außenpolitik und die Entwicklung inklusiverer Sicherheits- und Wirtschaftsarchitekturen.
Einführung und Blockpolitik (00:03)
Professor Glenn Diesen beginnt mit einer kritischen Analyse der westlichen Blockpolitik. Er betont die Notwendigkeit einer inklusiven europäischen Sicherheitsarchitektur und diskutiert die Herausforderungen der gegenwärtigen geopolitischen Situation. Seine Teilnahme an einer wichtigen Konferenz mit Wladimir Putin bietet dabei wertvolle Einblicke in die russische Perspektive auf internationale Beziehungen.
Postamerikanische Weltordnung (04:22)
Die internationale Politik durchläuft fundamentale Veränderungen. Der Fokus verschiebt sich von einer US-zentrierten Weltordnung zu einem multipolaren System. Diese Entwicklung wird durch intensive Gespräche zwischen Botschaftern und Politikern verschiedener Länder geprägt, die neue Perspektiven und Herausforderungen aufzeigen.
Diskussionsformat und Austausch (08:44)
Das besondere Format der Konferenz ermöglicht einen tiefgehenden Austausch zwischen verschiedenen Akteuren. Akademiker, Politiker und Militärführer tragen zu einem umfassenden Dialog bei. Die intimere Atmosphäre kleinerer Treffen wird als besonders wertvoll für den Aufbau von Verständnis und die Entwicklung neuer Perspektiven hervorgehoben.
Eurasische Dynamik (13:08)
Die geopolitische Dynamik zwischen Eurasien und dem Westen steht im Fokus. Besondere Bedeutung kommt der Kontrolle über Wertschöpfungsketten und Transportkorridore zu. Die Beziehungen zwischen Russland und Europa werden aus historischer Perspektive beleuchtet, wobei die Komplexität der Machtverhältnisse auf dem eurasischen Kontinent deutlich wird.
Europäische Sicherheitsarchitektur (17:32)
Die Herausforderungen der post-Kalten-Kriegs Blockpolitik werden analysiert. Die westlichen Länder werden für ihre Rolle bei der Fortsetzung dieser Politik kritisiert. Die Notwendigkeit einer inklusiven Sicherheitsarchitektur in Europa wird betont, wobei die NATO-Erweiterung als problematischer Faktor identifiziert wird.
NATO und internationale Sicherheit (21:55)
Die Rolle der NATO und ihre Auswirkungen auf die internationale Sicherheitspolitik werden diskutiert. Die Idee einer asiatischen NATO wird kritisch hinterfragt. Die Notwendigkeit, Blockpolitik zu überwinden und unteilbare Sicherheit zu erreichen, steht im Mittelpunkt der Analyse.
Sicherheitsdilemmata (26:20)
Die komplexen Sicherheitsdilemmata in den internationalen Beziehungen werden erörtert. Besonderes Augenmerk liegt auf den Beziehungen zwischen dem Westen und Russland nach dem Kalten Krieg. Die Annexion der Krim und ihre Auswirkungen auf die europäische Sicherheitspolitik werden analysiert.
Transportkorridore und regionale Integration (30:42)
Die Bedeutung nordsüdlicher Transportkorridore für die Verbindung Russlands mit Indien und Pakistan wird diskutiert. Diese Infrastrukturprojekte könnten die wirtschaftlichen Beziehungen verbessern und zu einer ausgewogeneren Machtverteilung in Eurasien beitragen.
Video-Statistiken
BRICS steht nicht im Gegensatz zum Westen, sondern lehnt Blockmentalität ab. Das ist der größte Bedrohung für die “mit uns oder gegen uns”-Mentalität der NATO seit der Bewegung der Blockfreien Staaten. BRICS spielt nicht in diesem Spiel von Freunden und Feinden mit und ist bereit, mit jedem zu kooperieren, wie das Beispiel der Türkei zeigt. Daher wird das Spiel des Westens, einen externen Sündenbock aufzubauen, nicht funktionieren.
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Produced by: Neutrality Studies
Originally Published on: 2024-11-14
Translations by: www.video-translations.org
Disclaimer: Read by A.I. Voices. Auto-translated.
Top 25 Kommentare
Wir brauchen uns alle gegenseitig auf dieser einen Welt!!! Grüße aus Sachsen 😊
Vielen Dank für Ihre Arbeit, werter Herr Pascal.