Neuralink & Co. Wann gibt’s den Chip fürs Gehirn?
Was ist dran am Neuralink-Hype? Ralph Caspers schaut, wie weit die Forschung ist und was man mit einem Chip im Hirn heute schon machen kann.
Inhaltsübersicht
Stellt euch vor, ihr hättet direkten Zugriff auf das gesamte Wissen der Menschheit: Alles, was ihr bisher auf herkömmliche Weise lernen musstet, könntet ihr euch ins Hirn laden; zum Beispiel alle Informationen zu Hirn-Computer-Schnittstellen (Brain-Computer-Interfaces). Dann wüsstet ihr, dass dies ein ziemlich großer Forschungsbereich ist, in dem bereits recht lange geforscht wird: Die erste Hirn-Computer-Schnittstelle gab es nämlich schon 1977. Mit EEG-Elektroden auf der Kopfhaut konnte damals ein Cursor auf einem Computermonitor durch ein Labyrinth gesteuert werden – alleine mit der Kraft der Gedanken.
Mittlerweile ist man deutlich weiter: Patienten mit Locked-in-Syndrom können mit Hilfe ihrer Hirnströme einzelne Buchstaben auf einem Monitor auswählen und auf diese Weise Wörter schreiben. Ralph erzählt euch auch die Geschichte einer US-Amerikanerin, die fast völlig gelähmt ist: Sie konnte mithilfe eines Brain-Computer-Interfaces einen Roboterarm steuern und auf diese Weise ein Stück Schokolade selbst zum Mund führen.
Mit Gedankenkraft einen Computer steuern, das geht also schon heute. Aber lassen sich auch Gedanken in Sprache umwandeln? Das ist mit einem Chip im Gehirn noch nicht möglich. Aber es gibt Studien, wie man aus Gedanken Text machen kann: also eine Art Spracherkennung, ohne zu sprechen. Wie das funktioniert und was es mit dem „Neuralink“-Gehirn-Chip von Elon Musk und anderen Gehirn-Chips auf sich hat, erzählt euch Ralph im Video.
Kapitelverzeichnis
- Intro (0:00)
- Was konnte die erste Hirn-Computer-Schnittstelle von 1977? (2:43)
- Kann man mit einem Brain-Computer-Interface Gedanken in Sprache umwandeln? (4:00)
- Chip-Experimente am Menschen: „Neuralink“ von Elon Musk und „Stentrode“ (6:43)