Kann KI ein Bewusst­sein erlangen?

Ralph Caspers fragt sich, ob eine KI ein Bewusst­sein haben kann; also, ob eine techni­sche Maschi­ne mit künst­li­cher Intel­li­genz so etwas wie ein Bewusst­sein entwi­ckeln kann.

Kann man überhaupt auf vorhan­de­nes Bewusst­sein testen? Mit dieser Frage beschäf­tigt sich die Wissen­schaft schon ziemlich lange: Der wohl bekann­tes­te Bewusst­seins-Test stammt von Alan Turing. Schon 1950 hatte sich der Mathe­ma­ti­ker Gedan­ken darüber gemacht, wie man heraus­fin­den könnte, ob eine Maschi­ne ein Bewusst­sein von sich und der Welt entwi­ckelt hat. Er nannte seinen Test „Imita­ti­on Game“; heute als Turing-Test bekannt. Wie solch ein Test auf Bewusst­sein funktio­niert, erzählt Ralph im Video – und auch, welche Proble­me es mit solchen Tests gibt. Das fängt schon mit der Frage an, was diese Tests überhaupt messen sollen.

Es gibt viele Theorien, wie Bewusst­sein beim Menschen entste­hen könnte. Doch es gibt bis heute keine Einig­keit darüber, was mensch­li­ches Bewusst­sein überhaupt ist und wie es funktio­niert. In diesem Jahr stell­ten Forscher so etwas wie eine Meta-Bewusst­seins-Theorie vor. Darin beschrei­ben sie Krite­ri­en, mit denen sich Bewusst­sein bei einer KI nachwei­sen lassen könnte; zum Beispiel, wie eine Maschi­ne ihre Umwelt wahrneh­men kann oder wie Infor­ma­tio­nen gefil­tert werden. Oder ob eine KI ein Ziel verfolgt und wie sie sich verhält, wenn es zum Beispiel zwei konkur­rie­ren­de Ziele gibt. Wie gut aktuel­le KIs in dieser Bezie­hung schon sind, verrät euch Ralph im Video.

Zum Schluss überlegt Ralph, woher die Faszi­na­ti­on „KI-Bewusst­sein“ kommt und wie ein KI-Compu­ter vielleicht sogar helfen könnte, die Voraus­set­zun­gen für das Entste­hen von Bewusst­sein zu verstehen.