Joe Biden wird neuer US-Präsident

Wie wird der US-Präsi­dent gewählt?Bei der Wahl des US-Präsi­den­ten werden insge­samt 538 Elekto­ren­stim­men von den verschie­de­nen Bundes­staa­ten verge­ben. Jeder Bundes­staat hat eine bestimm­te Anzahl von Elekto­ren­stim­men (nach Bevöl­ke­rungs­zahl). Obwohl auf den Wahlzet­teln der Name des jewei­li­gen Präsi­den­ten und seiner Partei steht, wählt das Volk nicht direkt den Präsi­den­ten, sondern entwe­der die demokra­ti­schen oder republi­ka­ni­schen Elekto­ren. Dieje­ni­ge Partei, die in einem Staat die Mehrheit der Stimmen erhält, bekommt ALLE Elekto­ren­stim­men zugespro­chen («The winner takes it all»). Derje­ni­ge Kandi­dat, der die absolu­te Mehrheit von 270 Elekto­ren­stim­men (538:2+1) erhält, hat die Wahl gewon­nen.

Defini­ti­ves Endergeb­nis der US-Wahlen 2020

Joe Biden hat die US-Wahlen 2020 klar gewon­nen und wird neuer US-Präsi­dent. Biden erreicht das absolu­te Mehr von 306 Stimmen (270 sind notwen­dig) und zieht damit am 20. Januar 2021 ins weisse Haus ein.

Timeline mit den wichtigs­ten Meldun­gen zu den US-Wahlen

Live ab 4.11.2020, 17:00 Uhr

(neuste Meldun­gen zuoberst)

2020
Biden gewinnt Georgia, Trump gewinnt North Carolina

Keine Überra­schun­gen gab es mehr bei den Elekto­ren­stim­men der letzten beiden offenen Staaten. So gewann Joe Biden Georgia mit rund 15’000 Stimmen Vorsprung. Trump sicher­te sich erwar­tungs­ge­mäss North Caroli­na mit 75’000 Stimmen. Nach der Auszäh­lung aller Staaten ist also das Schluss­ergeb­nis – wie bereits vor einer Woche abseh­bar – 306 Stimmen für Biden und 232 Stimmen für Trump. Biden ist damit der klare Gewin­ner der Wahl bei den Elekto­ren­stim­men (32% mehr als Trump) wie auch bei der Anzahl Wähler­stim­men. Hier liegt Biden mit rund 78’200’000 Stimmen zu 72’770’000 Stimmen vorn (7.5% mehr als Trump).

Die Demokra­ten gewin­nen auch Arizona

Arizona war bisher eine sichere Bastion der Republi­ka­ner. Ausser im Wahljahr 1996, als die Demokra­ten mit Bill Clinton den Sieg holten, hatten in Arizona seit 1952 immer republi­ka­ni­sche Präsi­dent­schafts­kan­di­da­ten gewon­nen. Nun gilt der Demokrat in Arizona als Sieger dieses Bundes­staats, nachdem auch NBC News und CNN ihn als Sieger bestä­tigt haben. Bereits vor einer Woche hatte der tradi­tio­nell Republi­­ka­­ner-freun­d­­li­che Sender Fox News als einer der ersten (!) Biden als Sieger für Arizona erklärt.

Biden liegt mehr als 5 Millio­nen Stimmen vor Trump

Auch wenn man kein Trump-«Fan» ist, könnte einem der Mann fast schon leid tun. Vor vier Jahren, im Jahr 2016, setzte sich Donald Trump mit 304 Wahlleu­ten gegen Hillary Clinton mit 227 Wahlleu­ten durch. Damals wählten ledig­lich knapp 63 Millio­nen Ameri­ka­ner für Trump. Für Clinton votier­ten dagegen knapp 66 Millio­nen Ameri­ka­ner – also rund 3 Millio­nen mehr – doch sie verlor die Wahlen trotzdem.

Dieses Jahr stimm­ten über 72 Millio­nen Ameri­ka­ner für Trump. Das sind also rund 9 Millio­nen mehr (ca. +14%!) als noch vor 4 Jahren. Doch dieses Mal sind die Demokra­ten die Glück­li­chen: sie erhal­ten nicht nur über 5 Millio­nen Stimmen mehr (ca. 77 Millio­nen!) als die Republi­ka­ner, sondern gewin­nen voraus­sicht­lich auch 64 Elekto­ren­stim­men mehr als die Partei von Donald Trump. Zudem sind das so viele Stimmen, wie nie zuvor ein Präsi­dent erhal­ten hat.

Man könnte nun also eigent­lich zur nahelie­gen­den Erkennt­nis kommen, dass es bei den Wahlen doch so etwas wie eine ausglei­chen­de Gerech­tig­keit gibt. Wenn da nicht eben Donald Trump wäre, der seine eigene Version von «Recht» und «Gerech­tig­keit» definiert.

Demokra­ten sichern sich die Mehrheit im Repräsentantenhaus

Die Demokra­ten haben sich inzwi­schen erneut die Mehrheit im Reprä­sen­tan­ten­haus gesichert. Bidens Partei hat sich mindes­tens 218 der total 435 Sitze gesichert.

Im Senat steht die Entschei­dung noch aus. Dort hatten die Republi­ka­ner bisher eine Mehrheit von 53 der 100 Sitze. Sollten die Republi­ka­ner weiter­hin die Kontrol­le im Senat behal­ten, könnten sie Bidens Politik im Kongress blockie­ren. Damit könnte es für die Demokra­ten schwie­ri­ger werden, einen Wandel etwa bei der Klima­po­li­tik oder einen Ausbau der Gesund­heits­ver­sor­gung vorzunehmen.

Trump gewinnt Alaska

Wie erwar­tet wurden die 3 Elekto­ren­stim­men von Alaska auf dem «Konto» des Republi­ka­ners Trump gutge­schrie­ben. Die Auszäh­lun­gen in Alaska sind noch nicht abgeschlos­sen. Der grosse Vorsprung von Trump mit fast 50’000 Stimmen kann Biden jedoch nicht mehr einholen.

Trump entlässt Verteidigungsminister
Mark Esper

US-Präsi­­dent Donald Trump hat seinen Vertei­di­gungs­mi­nis­ter Mark Esper entlas­sen. Bevor ein neuen Minis­ter ernennt ist, wird der Direk­tor des Natio­na­len Antiter­ror-Zentrums, Chris­to­pher Miller, die Funkti­on überneh­men. Dies teilte Donald Trump auf Twitter mit.

Seit dem Sommer gibt es Spannun­gen zwischen dem Präsi­den­ten und dem Vertei­di­gungs­mi­nis­ter. Gerüch­te über eine Entlas­sung Espers gab es seit Monaten. Trump und Esper waren sich nicht einig bei der Strate­gie zur Beile­gung der Unruhen nach der Polizei­ge­walt. Trump wollte notfalls mit militä­ri­scher Gewalt eingrei­fen. Esper dagegen hatte sich klar gegen einen Einsatz des US-Militärs ausgesprochen.

Biden ernennt Expertenrat

Kaum hat Joe Biden die US-Wahlen gewon­nen, sind auch schon die ersten Perso­nal­ent­schei­dun­gen bekannt gewor­den. Er stellt eine Corona-Arbeits­­grup­­pe mit einem Exper­ten­rat vor – also ähnlich unserer Task Force. An der Spitze des Exper­ten­rats soll ein Dreier­gre­mi­um stehen, bestehend aus folgen­den Mitgliedern:

  • Vivek Murthy, obers­ter Gesund­heits­be­am­ter der US-Regie­rung (2014 – 2017)
  • David Kessler, frühe­rer Leiter der US-Arznei­­­mi­t­­tel­­be­hör­­de FDA
  • Marcel­la Nunez-Smith, Profes­so­rin an der Yale University

Zehn weitere Mitglie­der gehören dem Exper­ten­rat an, viele arbei­te­ten bereits für frühere US-Regierungen.

Trump-Anwälte berei­ten Klagen vor

Amtsin­ha­ber Donald Trump hat sich seit der Sieges­re­de des neu gewähl­ten US-Präsi­­den­­ten Joe Biden erstmals über Twitter zu Wort gemel­det. Dabei hat er seine Vorwür­fe des Wahlbe­trugs erneu­ert. Er werde gemein­sam mit seinen Anwäl­ten ab Montag weiter­kämp­fen. Trumps Anwalt Rudy Giulia­ni kündig­te an, am Montag mehrere Klagen einzu­rei­chen. Trump hat sich nach wie vor nicht beim Wahlsie­ger Joe Biden gemel­det, um diesem für seinen Erfolg zu gratulieren.

Biden verspricht eine neue Ära

Nach seinem histo­ri­schen Triumph über Donald Trump will der neu gewähl­te Präsi­dent Joe Biden vier Jahre politi­schen Ausnah­me­zu­stand beenden und die tief gespal­te­nen USA einen.

«Lasst uns diese düstere Ära der Dämoni­sie­rung hier und jetzt zu Ende gehen lassen», sagte der 77-jährige Demokrat am Samstag in seiner Sieges­re­de in seinem Wohnort Wilming­ton in Delaware. «Ich verspre­che, ein Präsi­dent zu sein, der danach strebt, nicht zu spalten, sondern zu einen.»

Trumps Anhän­ger bat Biden, ihm eine Chance zu geben. Anders als üblich verzich­te­te Trump derweil darauf, den Gewin­ner anzuru­fen und seine Nieder­la­ge einzugestehen.

Biden holt sich weitere 6 Stimmen in Nevada

Biden hat sich wie erwar­tet auch die 6 Elekto­ren­stim­men von Nevada gesichert und steht nun bei 279 Stimmen. Mit grosser Wahrschein­lich­keit wird er sich auch die 11 Stimmen aus Arizona holen. Hier ist die Auszäh­lung bei 97 Prozent der Wahlzet­tel. Biden führt mit komfor­ta­blen 20’000 Stimmen. Auch im Swing State Georgia spricht alles für Biden. Er führt inzwi­schen ebenfalls mit mehr als 10’000 Stimmen und könnte sich weitere 16 Elekto­ren­stim­men sichern. Hier werden aller­dings weiter­hin noch Nachzäh­lun­gen erwar­tet. Das Ergeb­nis wird also noch etwas auf sich warten lassen. Wenn also für Biden alles nach Plan läuft, so wird er am Schluss 306 Elekto­ren­stim­men auf dem Konto haben. Man kann dann von einem klaren Sieg sprechen, denn das absolu­te Mehr liegt bei nur 270 Stimmen.

Joe Biden gewinnt die US-Wahlen 2020!

Die Entschei­dung ist gefal­len: Joe Biden gewinnt die US-Wahlen 2020. Wie AP berich­tet siegt er in Pennsyl­va­nia und holt sich damit mindes­tens 273 Elektorenstimmen.

Biden vergrös­sert den Vorsprung

Biden hat inzwi­schen sogar in Pennsyl­va­nia einen komfor­ta­blen Vorsprung von rund 30’000 Stimmen. Gewinnt er diesen wichti­gen Swing State, so erhält er 20 Elekto­ren­stim­men, sichert sich damit die Mehrheit aller Elekto­ren­stim­men, und gewinnt somit die Wahl. Die Resul­ta­te der anderen Bundes­staa­ten sind dann nicht mehr von Bedeu­tung, denn Trump kann keine Mehrheit mehr errei­chen. Bis das defini­ti­ve Wahler­geb­nis von Pennsyl­va­nia vorliegt können jedoch noch Tage verge­hen. Wir müssen uns also wohl noch ein paar weitere Tage (oder Wochen?) gedul­den, bis wir offizi­ell wissen, wer nun der neue US-Präsi­­dent sein wird. (Spoiler: es wird Joe Biden sein.)

Biden ist faktisch Wahlsieger

Inzwi­schen mischen sich auch republi­ka­ni­sche Stimmen wie dieje­ni­ge von Senator Mitt Romney ins Wahlge­sche­hen ein um ihren Präsi­den­ten zu kriti­sie­ren. Romney erklärt, «der Präsi­dent habe Unrecht, wenn er sagt, die Wahl sei gefälscht, fehler­haft oder gestoh­len.» Trump schwä­che damit die Insti­tu­tio­nen, die das Funda­ment der Republik bilde­ten, und fache den Zorn des Volkes an.

Mit dieser Aussage trifft Romney wohl den Nagel auf den Kopf. Realis­tisch betrach­tet, ist es Zeit, für Trump den Fakten ins Auge zu schauen. Er hat die wichti­gen Swing States Michi­gan und Wiscon­sin verlo­ren und wird wohl auch die beiden anderen Swing States Georgia und Pennsyl­va­nia an seinen Kontra­hen­ten abgeben müssen. Das werden somit am Schluss über 300 Stimmen für Biden sein, was ein klarer Sieg bedeutet.

Bei diesen klaren Stimm­ver­hält­nis­sen wird auch ein Donald Trump bis spätes­tens Ende Novem­ber seine Nieder­la­ge einge­ste­hen müssen, wenn er nicht beabsich­tigt, dass das ameri­ka­ni­sche Volk gegen­ein­an­der aufge­hetzt wird.

Biden übernimmt Führung in Pennsylvania

Die wichtigs­ten Newspor­ta­le der USA melden, dass Biden neu auch im Swing State Pennsyl­va­nia mit über 5’000 Stimmen die Führung übernom­men hat. Damit wird der Wahlsieg von Biden zum Greifen nah. Alleine mit diesem Staat käme er auf 273 Elekto­ren­stim­men. 270 sind nötig, um die Wahl zu gewin­nen. Die Stimm­aus­zäh­lung ist jedoch noch nicht abgeschlos­sen. Noch sind 5% der Stimmen nicht ausgezählt.

Biden übernimmt die Führung in Georgia

In der Nacht konnte Joe Biden im umkämpf­ten Bundes­staat Georgia die Führung an sich reissen. Bei knapp 5 Millio­nen Stimm­wäh­lern liegt er gemäss CNN inzwi­schen rund 1’000 Stimmen vor Donald Trump. Die Auszäh­lung ist jedoch noch nicht beendet. Es werden bis morgen noch Stimmen von Militär­an­ge­hö­ri­gen erwar­tet. Zudem wird es wohl zu Nachzäh­lun­gen und Klagen kommen. Es könnte also noch einige Tage dauern, bis die 16 Wahlmän­­ner-Stimmen von Georgia einem Kandi­da­ten zugeschla­gen werden.

Fried­li­che Demons­tra­tio­nen und gute Stimmung

Die restli­chen Ergeb­nis­se der übrigen sieben Staaten lassen weiter­hin auf sich warten. Diese ungewis­se Warte­rei strapa­ziert die Nerven der Bevöl­ke­rung arg. An zahlrei­chen Orten haben sich inzwi­schen sponta­ne Demons­tra­tio­nen gebil­det, die jedoch bisher allesamt fried­lich blieben. Das Haupt­the­ma der Demons­tra­tio­nen ist die brief­li­che Stimm­ab­ga­be. Viele Demons­tran­ten glauben Donald Trump, dass es in einigen Staaten durch die brief­li­che Stimm­ab­ga­be zu Wahlbe­trug kam. Die Demons­tra­tio­nen werden jedoch von den Medien nicht befeu­ert. Auch der konser­va­ti­ve Sender Fox News berich­tet bisher seriös und unaufgeregt.

Trump schei­tert mit Klage in Michigan

Bereits gestern wurde der wichti­ge Swing State Michi­gan Trumps Kontra­hent Biden zugerech­net. Kurz darauf platzier­te das Trump-Team eine Klage in Michi­gan wegen Wahlbe­trug mit der Forde­rung nach einem sofor­ti­gen Auszäh­lungs­stopp. Eine Richte­rin in Michi­gan weist heute nun die Klage der Anwälte von Präsi­dent Donald Trump ab. Somit ist das Resul­tat gültig.

OSZE-Wahlbe­o­b­ach­­ter kriti­sie­ren Trump

Inter­na­tio­na­le Wahlbe­ob­ach­ter der OSZE (Organi­sa­ti­on für Sicher­heit und Zusam­men­ar­beit) kriti­sie­ren US-Präsi­­dent Trump für seine Forde­rung, die Auszäh­lung der Stimmen vorzei­tig zu stoppen. Trump missbrau­che mit einer solchen Forde­rung seine Macht und beginge ein Tabubruch. So sei die Auszäh­lung ausschliess­lich in der Verant­wor­tung der einzel­nen Staaten von Amerika.

Trump will Auszäh­lun­gen gericht­lich stoppen

Mehre­ren Medien­agen­tu­ren zufolge will das Team von Trump in einigen Bezir­ken des Bundes­staats Georgia gegen Unregel­mäs­sig­kei­ten klagen. Dieser Swing State ist extrem stark umkämpft. Im Jahr 2016 gingen die 16 Elekto­ren­stim­men von Georgia noch an die Republi­ka­ner. Die Auszäh­lun­gen in Michi­gan und Pennsyl­va­nia sollen wegen «mangeln­der Trans­pa­renz» ebenfalls gericht­lich gestoppt werden. In Wiscon­sin verlangt Trump eine vollstän­di­ge Neuauszählung.

Falls es tatsäch­lich zu einer Klage­wel­le kommt, wäre ein wochen­lan­ges gericht­li­ches Hick-hack zu erwar­ten. Es könnte dann Schwie­rig­kei­ten geben, die Deadline vom 8. Dezem­ber 2020 einzu­hal­ten, bei der alle Wahlleu­te ernannt sein müssen.  Durch die Spaltung der Bevöl­ke­rung und die bereits angespann­te Corona-Situa­­ti­on wären Protes­te und Ausschrei­tun­gen wohl kaum zu vermeiden.

16 Stimmen von Michi­gan gehen an Biden

Joe Biden kann überra­schend Michi­gan für sich entschei­den und gewinnt extrem wertvol­le 16 Elekto­ren­stim­men. Es fehlen ihm zum Sieg jetzt nur noch 17 Stimmen.

Als letztes grosses Ziel muss er jedoch auch noch die 6 Stimmen von Nevada erhal­ten, was als wahrschein­lich gilt. Da Arizona kurzfris­tig die Auszäh­lung gestoppt hat, muss man sich noch gedul­den, bis wohl weitere 11 Stimmen von Arizona hinzu­kom­men werden.

Mit diesen 17 zusätz­li­chen Stimmen, die er praktisch auf sicher hat, kommt er dann auf die notwen­di­gen 270 Stimmen. Somit ist Joe Biden bereits jetzt so gut wie gewählt. Zwar mit dem knappst mögli­chen Resul­tat, jedoch mit mehr Wähler­stim­men, als jemals ein ameri­ka­ni­scher Präsi­dent zuvor auf sich verei­ni­gen konnte: über 70 Millio­nen Ameri­ka­ner stimm­ten für ihn!

Trump will das Resul­tat in Michi­gan jedoch noch nicht anerken­nen und verlangt für die Republi­ka­ner Zutritt zum Wahllo­kal. Er will nun auch die Auszäh­lun­gen in Pennsyl­va­nia stoppen lassen, da er Wahlbe­trug geltend macht.

Somit läuft für Biden alles nach Plan und er dürfte bereits morgen oder in den nächs­ten Tagen als der neue Präsi­dent der USA gekürt werden – sofern ihm Donald Trump mit richter­li­chen Klagen nicht doch in letzter Minute noch einen Strich durch die Rechnung macht…

10 Stimmen von Wiscon­sin gehen an Biden

Die Wahlzet­tel in Wiscon­sin sind nun ausge­zählt. Die 10 Elekto­ren­stim­men gehen wie erwar­tet an den Demokra­ten Joe Biden. Trumps Wahlkampf­team will nun wie erwar­tet eine Neuaus­zäh­lung der Stimmen in Wiscon­sin beantra­gen. Wahlkampf­ma­na­ger Bill Stepien kriti­siert in einer schrift­li­chen Erklä­rung, in mehre­ren Bezir­ken in Wiscon­sin sei es zu «Unregel­mäs­sig­kei­ten» gekommen.

Ebenfalls ausge­zählt sind 3 der 4 Distrik­te von Maine. Dieser Staat teilt gemein­sam mit Nebras­ka seine Stimmen nicht nach dem «The winner takes it all» System auf. Beim Standard­sys­tem gewinnt dieje­ni­ge Partei ALLE Elekto­ren­stim­men, die die Mehrheit der Wähler auf sich verei­ni­gen kann. In Maine und Nebras­ka werden die zu verge­ben­den Stimmen nicht komplett verteilt, sondern basie­ren auf den Stimmen, die in den einzel­nen Distrik­ten abgege­ben wurden.  So erhält der Demokrat Biden von Maine bisher 3 der 4 Stimmen.

Wiscon­sin geht wohl an Biden

Die Stimmen in Wiscon­sin sind praktisch ausge­zählt. Die 10 Elekto­ren­stim­men dieses Bundes­staats gingen vor vier Jahren knapp an Donald Trump. Dieses Jahr wird es erneut extrem knapp. Wir bleiben bei unserer Einschät­zung, dass Biden diese 10 wichti­gen Stimmen für sich wird verbu­chen können. Noch ist jedoch nichts entschie­den. Und auch wenn die Stimmen von Wiscon­sin dem «Konto» von Biden gutge­schrie­ben werden, ist davon auszu­ge­hen, dass Donald Trump das nicht einfach so hinneh­men wird. Er wird erneut von «Wahlbe­trug» sprechen – ob dem nun so ist oder nicht, spielt dabei überhaupt keine Rolle.