Wie klima­freund­lich sind Elektro­au­tos wirklich?

Dieses Terra X‑Video beant­wor­tet die drängends­ten und dringends­ten Fragen zu vollelek­tri­schen Autos! 

Darum geht’s in diesem Beitrag

Sollte die nächste Anschaf­fung ein #Elektro­au­to sein? Wie viel #CO2 verur­sacht ein E‑Auto beim Fahren mit dem heuti­gen Strom­mix in Deutsch­land – der noch längst nicht zu 100% aus erneu­er­ba­ren Energie­trä­gern stammt? Wie ist die Klima­bi­lanz bei der Herstel­lung im Vergleich zu der eines Autos mit #Verbren­nungs­mo­tor? Schließ­lich „frisst“ die Produk­ti­on von Batte­rien viel Energie. Was passiert, wenn die Batte­rie alt und gebraucht ist? Und: Ist unser Energie­sys­tem überhaupt für 15 Millio­nen E‑Autos gewappnet?

Das sind die wichtigs­ten Fakten

  • In Deutsch­land ist der Anteil der Elektro­au­tos im Jahr 2022 erst bei 1 Prozent (ca. 500’000) aller Fahrzeu­ge (total 48 Millio­nen Fahrzeuge)
  • Das Ausbau­ziel von Elektro­fahr­zeu­gen liegt in Deutsch­land bei 15 Millio­nen Fahrzeu­gen (Steige­rung um den Faktor 30!) im Jahr 2030
  • Um das Jahr 1900 wurden 40 Prozent aller Fahrzeu­ge in den USA elektrisch betrieben
  • Die Umwand­lungs­ef­fi­zi­enz liegt bei reinen Elektro­fahr­zeu­gen bei gesamt­haft 73 Prozent,
  • Bei Wasser­stoff­fahr­zeu­gen liegt die Effizi­enz noch bei 22 Prozent
  • Die Effizi­enz von Verbren­nungs­mo­to­ren mit synthe­ti­schen Kraft­stof­fen (E‑Fuels) liegt bei ledig­lich 13 Prozent
  • In Deutsch­land kommen erst 50 Prozent des Stroms aus erneu­er­ba­rer Energie
  • Ein Tesla Modell 3 benötigt rund 20 kWh/100 km und erzeugt 5 kg CO2/100 km
  • Ein VW Passat 2.0 TSI benötigt rund 7.2 Liter Benzin/100 km und erzeugt 20 kg CO2/100 km
  • Bei einer Laufzeit von 16 Jahren und 230’000 gefah­re­nen Kilome­tern produ­ziert der Passat (inkl. Produk­ti­on und Entsor­gung) beim heuti­gen Strom­mix gesamt­haft 50 Tonnen CO2, der Tesla 18 Tonnen CO2
  • Abbau, Entsor­gung und Recycling von Kobalt, Lithium und Nickel für die Produk­ti­on von Autobat­te­rien belas­ten die Umwelt ebenfalls
  • Das Ende der Lebens­dau­er einer Batte­rie ist bereits mit 80 Prozent ihrer ursprüng­li­chen Ladeka­pa­zi­tät erreicht
  • Bis zum Jahr 2030 werden zusätz­lich 40 Terra­watt-Stunden Strom benötigt (ca. 8 Prozent des aktuel­len Verbrauchs)
  • Daumen­re­gel: 1 Million Elektro­fahr­zeu­ge benöti­gen also rund 3 Terra­watt-Stunden Energie pro Jahr
  • Pro Haushalt benötigt ein Elektro­fahr­zeug jährlich im Schnitt rund 2’700 kWh Strom (Strom­ver­brauch eines durch­schnitt­li­chen Zweifamilienhaushalts)
  • Der Strom der Batte­rien kann auch wieder ins Strom­netz gespie­sen werden (Bi-Direk­tio­na­les Laden) und dient daher als Puffer­spei­cher um Strom­spit­zen abzufedern
  • Die Kosten betra­gen bei einem Elektro­fahr­zeug rund 6 Euro pro 100 Kilome­ter (Heimla­de­sta­ti­on)
  • Bei einer Schnell-Ladesta­ti­on verdrei­fa­chen sich die Strom­kos­ten und liegen damit im Bereich eines Benzinfahrzeugs
  • Die Ladeinfra­struk­tur muss in den nächs­ten Jahren massiv ausge­baut werden
  • Der Ladevor­gang ist bei Elektro­au­tos von 0% — 80% gleich lang wie für 80% — 100%
  • Das Brand­ri­si­ko eines Elektro­au­tos ist nicht höher als bei einem Verbren­ner (Mythos)
  • Hybrid­au­tos sparen ledig­lich 10 bis 20 Prozent des Benzin­ver­brauchs ein
  • Plug-in Hybride verei­nen die Nachtei­le von E‑Autos (schwere Batte­rie) und Benzin­au­tos (hoher CO2 Verbrauch)