Babys: Was sehen, hören und spüren sie bei der Geburt?

Kurze Zusam­men­fas­sung 🚀

Das Video unter­sucht die faszi­nie­ren­de Entwick­lung und Wahrneh­mungs­fä­hig­keit von Babys vor und während der Geburt. Wissen­schaft­li­che Studien zeigen, dass Föten bereits im Mutter­leib verschie­de­ne Sinnes­ein­drü­cke verar­bei­ten können: Sie reagie­ren auf Geschmä­cker, erken­nen die Stimme ihrer Mutter und entwi­ckeln sogar ein grund­le­gen­des Zahlen­ver­ständ­nis. Beson­ders inter­es­sant sind neue Erkennt­nis­se zur Geburt selbst — während der Kopf des Babys stark verformt wird, scheint dies parado­xer­wei­se positi­ve Auswir­kun­gen auf die spätere Schmerz­emp­find­lich­keit zu haben.

Die wichtigs­ten Punkte 📌

Kernin­hal­te

  • Babys können bereits vor der Geburt Schmerz empfinden
  • Föten zeigen Geschmacks­vor­lie­ben und reagie­ren auf verschie­de­ne Geschmäcker
  • Die Stimme der Mutter wird erkannt und beein­flusst den Herzschlag
  • Föten entwi­ckeln ab der 34. Woche ein grund­le­gen­des Zahlenverständnis
  • Die Geburt verformt den Kopf des Babys stark, was aber positi­ve Effekte hat

Analyse und Gedanken

  • Die frühere Annahme der Schmerz­un­emp­find­lich­keit von Babys war falsch
  • Föten zeigen bereits komple­xe kogni­ti­ve Fähigkeiten
  • Die Geburts­art beein­flusst die spätere Schmerzempfindlichkeit
  • Frühe Sinnes­er­fah­run­gen prägen die Entwicklung

Fazit

Die Forschung zeigt, dass Föten und Neuge­bo­re­ne viel mehr wahrneh­men und verar­bei­ten können als lange angenom­men. Die Erkennt­nis, dass Babys Schmerz empfin­den können, hat die medizi­ni­sche Praxis grund­le­gend verän­dert. Die Geburt selbst ist ein komple­xer Prozess, der das Baby auf verschie­de­nen Ebenen beein­flusst und wichti­ge Entwick­lungs­im­pul­se gibt.

Inhalt mit Sprungmarken ⏩

Intro – Sind Babys schmerz­emp­find­lich? (00:00)

Der Beitrag beginnt mit Ralph Caspers’ persön­li­cher Refle­xi­on über seine eigene Geburt. Die medizi­ni­sche Wissen­schaft hatte lange Zeit falsche Vorstel­lun­gen über das Schmerz­emp­fin­den von Neuge­bo­re­nen. Bis 1987 glaubte man, dass Babys keinen Schmerz empfin­den könnten, was zu proble­ma­ti­schen medizi­ni­schen Prakti­ken führte. Die Entde­ckung der Schmerz­emp­find­lich­keit von Neuge­bo­re­nen revolu­tio­nier­te die medizi­ni­sche Behand­lung. Diese frühere Fehlein­schät­zung wirft wichti­ge ethische Fragen auf. Die Geschich­te zeigt, wie wissen­schaft­li­che Erkennt­nis­se medizi­ni­sche Prakti­ken verän­dern können.

Können Babys schon schme­cken? (01:37)

Eine innova­ti­ve Studie der Durham Univer­si­ty unter­sucht die Geschmacks­wahr­neh­mung von Föten. Schwan­ge­re Frauen erhiel­ten Grünkohl- oder Karot­ten­ex­trak­te, während die Reaktio­nen der Föten per 3D-Ultra­schall beobach­tet wurden. Die Unter­su­chung zeigt deutli­che Reaktio­nen: Grünkohl führte zu negati­ven, Karot­ten zu positi­ven Gesichts­aus­drü­cken. Diese Ergeb­nis­se bewei­sen die frühe Entwick­lung des Geschmacks­sinns. Die Forschung deutet auf eine Verbin­dung zwischen präna­ta­len Geschmacks­er­fah­run­gen und späte­ren Vorlie­ben hin. Die Studie eröff­net neue Perspek­ti­ven für das Verständ­nis frühkind­li­cher Entwicklung.

Ab wann hören Babys im Bauch? (02:34)

Die Entwick­lung des Hörver­mö­gens beginnt bereits im Mutter­leib. Föten können die Stimme ihrer Mutter erken­nen und reagie­ren darauf mit erhöh­ter Herzfre­quenz. Fremde Stimmen führen inter­es­san­ter­wei­se zu einer Verlang­sa­mung des Herzschlags. Diese frühe auditive Wahrneh­mung ist wichtig für die Bindungs­ent­wick­lung. Die Fähig­keit zur Stimm­erken­nung zeigt die komple­xen Lernpro­zes­se im Mutter­leib. Die Reaktio­nen auf verschie­de­ne Stimmen deuten auf ein diffe­ren­zier­tes Hörver­mö­gen hin.

Ein Blick in das Babyge­hirn (03:42)

Moderne Techno­lo­gien ermög­li­chen faszi­nie­ren­de Einbli­cke in die Gehirn­ak­ti­vi­tät von Föten. Studien zeigen, dass Föten zwischen der 34. und 36. Schwan­ger­schafts­wo­che ein grund­le­gen­des Zahlen­ver­ständ­nis entwi­ckeln. Die Forschung nutzt spezi­el­le Messräu­me zur Unter­su­chung der fetalen Hirnak­ti­vi­tät. Die Ergeb­nis­se offen­ba­ren überra­schen­de kogni­ti­ve Fähig­kei­ten vor der Geburt. Diese frühen mathe­ma­ti­schen Fähig­kei­ten werfen neue Fragen zur Entwick­lung des Denkens auf. Die Unter­su­chun­gen zeigen die erstaun­li­che Lernfä­hig­keit des fetalen Gehirns.

Können Babys vor der Geburt sehen? (05:57)

Die visuel­le Wahrneh­mung entwi­ckelt sich bereits vor der Geburt. Trotz der Dunkel­heit im Mutter­leib dringt etwas Licht durch das Gewebe. Diese frühe Licht­wahr­neh­mung berei­tet die Augen auf die Außen­welt vor. Das Sehver­mö­gen ist bei der Geburt noch nicht vollstän­dig entwi­ckelt. Die gradu­el­le Entwick­lung des Sehens ist ein komple­xer Prozess. Die vorge­burt­li­che Licht­er­fah­rung spielt eine wichti­ge Rolle für die spätere Sehentwicklung.

Die Geburt ist auch für Babys stres­sig (06:49)

Eine bahnbre­chen­de Studie von 2019 zeigt die drama­ti­schen physi­schen Verän­de­run­gen während der Geburt. MRT-Aufnah­men offen­ba­ren die starke Verfor­mung des Kinds­kop­fes im Geburts­ka­nal. Diese Verfor­mung hat überra­schen­der­wei­se positi­ve Auswir­kun­gen auf die spätere Schmerz­emp­find­lich­keit. Vagina­le Gebur­ten führen zu einer gerin­ge­ren Schmerz­emp­find­lich­keit als Kaiser­schnit­te. Der Geburts­pro­zess triggert wichti­ge hormo­nel­le Anpas­sun­gen. Diese Erkennt­nis­se werfen neues Licht auf die Bedeu­tung des natür­li­chen Geburtsvorgangs.

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Video-Statis­ti­ken

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Top 25 Kommentare

@elisat.8638 16.10.2024, 0:48:09
Diese Stimme und Redefluss geben mir grade so ein siche­res Gefühl! Ralph hat einfach meine Kindheit geprägt!!
@chrissiesbuchcocktail 15.10.2024, 19:01:38
Ganz ehrlich — wie kann man denken, dass ein Baby keine Schmer­zen fühlt? Ich habe mal als ca. 2‑Jährige aus Eifer­sucht ein ca. 2–3 Monate altes Baby in den Finger gebis­sen (ich bin nicht stolz drauf) und das Baby hat angefan­gen zu weinen — selbst mir war klar, dass ich ihm weh getan habe. Das war 1968. Ich meine es ist ja nicht gerade schwer rauszu­fin­den, ob ein Baby Schmer­zen empfin­det. Ich bin gerade echt fassungslos.
@KatiKatKatKat 17.10.2024, 13:30:15
Ich musste fast die ganze Schwan­ger­schaft liegen und meine große Tochter hat in der Zeit lesen gelernt. Sie hat dem kleinen Geschwis­ter­chen jeden tag vorge­le­sen zum üben und als sie nach der Geburt das erste mal ins Kranken­haus kam, ich schwörs euch, er hat sie wieder erkannt, ganz ganz sicher. Das war derma­ßen faszi­nie­rend. Und auch jetzt,mit noch nicht mal einem halben Jahr, liebt er sie unglaub­lich und hört auf zu schrei­en wenn sie spricht oder singt. Auch im Bauch, er hat auf sie reagiert, viel zu oft als dass es hätte zufall sein können, er hat sich angefan­gen zu bewegen wenn sie erzählt hat und auch irgend­wie gezielt gegen ihre Hand getre­ten, wie auch immer das geht. Na klar, das kann auch irgend­wie Einbil­dung und Zufall sein, aber es ist schon wahnsin­nig ausgeprägt
@JessiD-111 18.10.2024, 6:22:50
Geburt ist ein echter Kraft­akt — für die Mutter und für das Baby.
@whanowa 16.10.2024, 5:42:17
9:55 dieses süße zufrie­de­ne Gluck­sen beim Stillen hat mich gerade ganz senti­men­tal gemacht… als Mann. Das ist so innig zwischen Mutter und Kind, trotz aller Anstren­gung und auch Schmer­zen, die damit verbun­den sind.
@isabelschneider9348 24.10.2024, 4:08:15
Ich bin inzwi­schen 24 und liebe deine Art und Weise zu erklä­ren. Dank Wissen macht Ah! Habe ich so so viel wichti­ge mit dem Alltag verbun­de­ne Dinge gelernt und verstan­den. Ich danke dir!
@nanolyna7140 18.10.2024, 6:39:36
Ich bin ganz stolz, dass ich die Anspie­lung mit den zum Glitzern gebrach­ten Herzen verstan­den habe. 🤩
@ysabelcornelivre3392 15.10.2024, 15:15:42
Mir kommen jedes Mal die Tränen, wenn ich wieder höre, dass das sooo lange gedau­ert hat, bis die Ärzte endlich gemerkt haben, dass Babys Schmer­zen spüren. Dabei wussten das Eltern/Care Givers vermut­lich seit Jahrtausenden. 😭
@sofakartoffel1392 16.10.2024, 4:31:36
Gerne ein Video zur Entwick­lungs­psy­cho­lo­gie bis zum Klein­kind.
Da geben sich auch bei mir noch viele Mythen die Klinke in die Hand.
@Fina875 17.11.2024, 15:34:28
Es gab eine Zeit in meiner Schwan­ger­schaft, in der ich sehr großen Kummer hatte und ich immer wieder das selbe Lied gehört und mitge­sun­gen habe. 3 Jahre später, ich stand in der Küche, das Lied lief zufäl­lig im Radio und begann mitzu­sin­gen. Da kam mein kleiner Sohn in die Küche, weinend und sagt, mach das weg. Mach das weg. Er hatte dieses Lied mit dem Schmerz in mir schon im Mutter­leib verin­ner­licht. Erselbst wusste nicht warum er so reagier­te. Er wollte es nicht hören, weil auch er ganz traurig wurde.
@Taruchia 16.10.2024, 15:24:07
Toll das in der 36. Schwan­ger­schafts­wo­che anschau­en zu können, da hattest du ein richti­ges Top Timing für mich und mein Baby, damit ich was dazu lerne! 🙂
@lenaa.9454 16.10.2024, 10:34:10
Wie grausam, die Babys ohne Schmerz­mit­tel zu operie­ren 😮.
Wenn ich mir vorstel­le, dass ich alles mitbe­kom­me von einer Opera­ti­on, vor allem die Schmer­zen, und mich überhaupt nicht bewegen kann… 😮😢
Die armen kleinen Mäuse
@Soranna-on2pc 17.10.2024, 5:17:43
In unserer Erzie­her­aus­bil­dung (Anfang 90er) wurde uns gelehrt, dass Erzie­hung bereits im Mutter­leib beginnt. Und als Mama kann ich das bestä­ti­gen. Zur Schla­fens­zeit in der Schwan­ger­schaft die gleiche Routine: Schlaf­lied singen und Kater­schnur­ren. Hat perfekt funktio­niert bis die Miezen gegan­gen sind (3. Schul­jahr)👍. Wir Menschen lernen lebens­lang und wir sind nie fertig! 🌸
@umfurenergie2523 15.10.2024, 16:43:23
Dieser Kanal gefällt mir immer besser. Ich sehe mir alle Videos an, denn die Themen sind spannend, abwechs­lungs­reich und werden toll präsen­tiert! Danke dafür! Bin übrigens ein Zwilling Jg. 1969 und 20 min. jünger als mein Bruder. Wahrschein­lich habe ich direkt nach der Geburt gefroren 😊
@elfynora 15.10.2024, 15:15:51
Super Thema. Bin gerade mit meinem ersten Kind schwan­ger und hab mich schon gefragt, was sie schon so mit bekommt und wie sie wohl die Geburt empfin­den wird. Das mit dem gequetsch­ten Gehirn klingt aber eher beunruhigend 😅😮
@TheDarkMatterESB 15.10.2024, 14:58:38
Hallo Ralph! Hab dich lieb 🙂
@fair_warrior_soul 21.10.2024, 13:23:08
Ich bin super faszi­niert von dem Thema und hab viel dazu gelesen, da gab es auch diesen Begriff des “zellu­lä­ren Gedächt­nis­ses”. Selbst wenn man sich nicht bewusst an die Geburt oder das davor erinnern kann, ist es trotz­dem (mehr oder weniger) in uns abgespei­chert. Unter anderem weil ich durch einen Geburts­be­schleu­ni­ger selber sehr sehr schnell auf die Welt gekom­men bin, bin ich ein relativ empfind­sa­mer Mensch was Gefühle und auch Schmerz angeht (fand die Studie im Video deshalb super spannend!) und hab mich immer damit schwer getan mich an Verän­de­run­gen anzupas­sen und habe für vieles länger gebraucht als die meisten anderen in meinem Umfeld. Ich würde es nicht nur darauf zurück­füh­ren, aber bei mir kommt auch noch dazu, dass mir genetisch von meiner Mutter eine Anlage zur Empfind­sam­keit mitge­ge­ben wurde und ich zuerst einen Zwilling hatte, der sich aber leider im ersten Trimes­ter nicht mehr weiter­ent­wi­ckelt hat. Wenn deine erste Erfah­rung eine von Nähe und Verschmel­zung ist und du diese dann plötz­lich nicht mehr hast, die Empfind­sam­keit deiner Mutter auch irgend­wie in dir trägst und dann auch noch abrup­ter als gewöhn­lich aus deinem geschütz­ten Raum deiner Mutter ins Leben kommst, dann kommt da schon einiges zusam­men. Wollte das einfach mal teilen, vielleicht fühlt sich ja auch jemand angesprochen 🙂
@nannipusteblume5644 16.10.2024, 9:06:46
Ja, bitte.…ein Video zum Ich Bewusstsein 👍
@carmenherzog5468 15.10.2024, 15:13:47
Total inter­es­sant. Danke, ich habe mich immer gefragt, wie meine Tochter wohl die Geburt empfun­den hat. ❤
@miezi-mo-simoes 16.10.2024, 14:42:03
Großar­ti­ger Beitrag! Danke
@kalleschwowell8062 15.10.2024, 18:33:32
01:35 na prima, im jahre 1960 wurde ich im alter von 14 monaten an einem doppel­tem leisten­bruch opperiert. bei dem gedan­ken ohne betäu­bung … ich, ohh jee, ich mag gar nicht daran denken …
aber meine erste lebens­er­in­ne­rung hab ich von diesem kranken­haus­auf­ent­halt. ich glaube zu verste­hen warum …
@markusflix 15.10.2024, 20:55:04
0:34 passt so gut, weil Ralf ja auch Herzglit­zer heißt😅
Ich find diese kleinen Easter Eggs bei euch so gut
@sonjakowalewski6818 16.10.2024, 8:52:23
Immer wieder richtig spannend. Ralph kann so gut erklären.
@dirkzw2122 16.10.2024, 22:04:38
Ich glaube Emryonen/ Föten haben schon sehr früh Gefühle. Wenige Tage, nachdem man bei meiner Frau die Kinds­be­we­gun­gen der Zwillin­ge spüren konnte, war 9/11 (Anschlag World Trade Center in New York). Den ganzen Abend die Berichts­er­stat­tung darüber verfolgt, erschüt­tert gewesen und während dieser Zeit gab es richtig Trommel­wir­bel aus dem Bauch heraus. Später hatte sich das dann beruhigt und die Kinder sind dann im folgen­den Februar gesund zur Welt gekommen.
@CPTKATTI 21.11.2024, 20:46:35
neben dem tollen Beitrag über Babies gibt es gleich noch ne kleine Lektion in Python.… PRINT “Danke Ralf”
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Ralph Caspers wüsste gerne, wie er seine eigene Geburt erlebt hat. Doch er kennt nur die Erzäh­lun­gen seiner Eltern. Auch die Wissen­schaft tappte lange im Dunkeln: Dass Föten und Neuge­bo­re­ne überhaupt etwas empfin­den, wusste man lange nicht. Medizi­ner dachten damals zum Beispiel, dass Neuge­bo­re­ne keinen Schmerz empfin­den könnten, weil die Entwick­lung von Babys bei der Geburt noch nicht weit genug wäre: Sie glaub­ten, dass die dafür nötigen Nerven­ver­bin­dun­gen noch nicht funktio­nier­ten. Erst 1987 fand man heraus, dass das gar nicht stimmt. Bis dahin wurden Neuge­bo­re­ne oft mit extrem wenig Schmerz­mit­tel operiert, da man ihren Kreis­lauf nicht unnötig belas­ten wollte.

Wie sieht es mit anderen Empfin­dun­gen aus? Haben Babys im Mutter­leib schon Geschmacks­vor­lie­ben? Forschen­de von der Durham Univer­si­ty haben das auf origi­nel­le Weise getes­tet: Sie gaben schwan­ge­ren Frauen entwe­der Grünkohl- oder Karot­ten­ex­trak­te zu essen und beobach­te­ten dabei im Live-3D-Ultra­schall die Gesichts­aus­drü­cke der Föten: Während beim bitte­ren Grünkohl die Mundwin­kel nach unten gingen, wurden sie bei den süßen Karot­ten nach oben gezogen.

Doch Föten können mehr als nur Schme­cken und das Gesicht verzie­hen. Sie hören auch schon ziemlich gut und erken­nen sogar die Stimme ihrer Mutter; die ließ nämlich das Herz der Kinder schnel­ler schla­gen. Fremde Stimmen führten hinge­gen dazu, dass der Herzschlag langsa­mer wurde.

Wie ist es mit dem Sehen? Das funktio­niert offen­sicht­lich schon gegen Ende der Schwan­ger­schaft. Wir kommen nicht blind auf die Welt. Im Video erzählt euch Ralph, welche optischen Eindrü­cke ihr während eurer Zeit im Bauch eurer Mutter hattet.

Und dann berich­tet Ralph noch über eine aufse­hen­er­re­gen­de Studie aus dem Jahr 2019: Sieben Frauen haben dafür ihre Kinder in einem Magnet­re­so­nanz­to­mo­gra­phen zur Welt gebracht! Die Aufnah­men zeigen, dass die Köpfe der Kinder während der Geburt massiv verformt werden, die Schädel­kno­chen überlap­pen dabei und auch das Gehirn der Kinder wird richtig gequetscht. Doch diese Strapa­zen schei­nen das Schmerz­emp­fin­den der Babys positiv zu beein­flus­sen. Kinder, die durch den Geburts­ka­nal geboren werden, zeigen eine gerin­ge­re Schmerz­emp­find­lich­keit als Babys, die per Kaiser­schnitt zur Welt kommen.

Kapitel

  • 0:00 Intro – Sind Babys schmerzempfindlich?
  • 1:37 Können Babys schon schmecken?
  • 2:34 Ab wann hören Babys im Bauch?
  • 3:42 Ein Blick in das Babygehirn
  • 5:57 Können Babys vor der Geburt sehen?
  • 6:49 Die Geburt ist auch für Babys stressig

Team

Autor:innen: Kristin Raabe, Ralph Caspers
Schnitt und Grafik: Chris­ti­an Kloprog­ge, Robert Bodner (Studio Paeper)
Sound­de­sign: Florian Ebrecht
Redak­ti­on: Wobbeke Klare

Linktipps

Wissen­schaft­li­che Quellen

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